Paestum

  Falls keine Fotos klicken Sie bitte auf  komplette Seite !

Paestum wurde etwa 600 v.Chr. - einige Jahre nach Agropoli - von Griechen aus Sybaris, einer damals bedeutenden griechischen Stadt in Kalabrien, gegründet +) . Die Stadt wurde etwa 9 km südlich des Flusses Sele auf einem Plateau aus Travertinkalkstein errichtet, das auch das Baumaterial für die Stadtmauern und die Tempel lieferte, und dessen Umrisse in etwa dem Verlauf der Stadtmauern entsprechen. Der Sele bildete eine natürliche Grenze zu dem im Norden gelegenen Gebiet, das zu jener Zeit noch von den Etruskern beherrscht wurde.
Zu Ehren des Meeresgottes Poseidon wurde die Stadt Poseidonia genannt. Trotz dieser Namensgebung war Poseidonia keineswegs eine richtige Hafenstadt. Zwischen Poseidonia und dem Meer lag damals eine relativ flache Süßwasserlagune, die höchstens von kleineren Schiffen befahren werden konnte. Man nimmt an, dass die größeren Schiffe in der Sele-Mündung ankerten. Als befestigter Handelsposten und Hafen war das etwa 6 km weiter südlich gelegene Agropoli besser geeignet. Die Bedeutung von Poseidonia ergab sich aus seiner zentralen Lage in einer fruchtbaren Ebene +) . Nicht Poseidon sondern Hera, die Göttin der Fruchtbarkeit, wurde die beherrschende Gottheit der Stadt.
Am Ende des 5.Jahrhunderts v.Chr. gelangte Poseidonia in die Hand der Lukaner (ein in dieser Region ansässiger Teil des italischen Volksstamms der Samniten), die die Stadt Paistom nannten +) . Sie wurde schließlich im Jahre 273 v.Chr. von den Römern in Besitz genommen, die den Namen Paistom in Paestum umwandelten. Das Lateinische wurde zur offiziellen Sprache und das Stadtbild wurde durch eine Reihe von Bauten römisch geprägt. Insbesondere wurde die griechische Agora durch das römische Forum ersetzt.
Ab dem 4. Jahrhundert n.Chr. setzt der Niedergang und Schrumpfungsprozess ein. Die fortgeschrittene Abholzung der Wälder hat zu einer stärkeren Ausbreitung der Sümpfe vor allem um den an den südlichen Stadtmauern vorbeifließenden Fluß Salso geführt. Damit waren optimale Bedingungen für die Ausbreitung der Malaria entstanden. Das im Norden etwas höher gelegene Gelände um den Tempel der Athene wird zum Zentrum der verkleinerten Stadt.
Im 5. Jahrhundert entsteht die kleine frühchristliche Kirche(2) (Basilica, neben dem Museum). Auch der Athene-Tempel scheint als christliche Kirche genutzt worden zu sein, da im Innern des Tempels Gräber gefunden wurden, die nur christlichen Ursprungs sein können.
Auch unter dem Eindruck fortgesetzter Überfälle durch die Sarazenen verlassen im 9.Jahrhundert n. Chr. schließlich die letzten Einwohner die Stadt und gründen eine neue Siedlung Capaccio (Caput Aquae) auf dem Berg Calpazio oberhalb von Capo di Fiume. Im 12. Jahrhundert entsteht hier die Kirche der Madonna del Granato +). Wegen der Beteiligung an einer Verschwörung wurde diese Siedlung ("Capaccio vecchio") im Jahre 1246 von Friedrich II. (Wikipedia-Beitrag zur Geschichte dieses herausragenden Kaisers) zerstört. Von Sümpfen umgeben und im Schlamm versunken blieb das verlassene Paestum mit seinen gut erhaltenen Tempeln etwa 900 Jahre vergessen bis es im Jahre 1748 beim Straßenbau wieder ausgegraben wurde.

Das älteste und höchst bedeutsame Heiligtum der Region war das um 570 v.Chr. errichtete Heraion, dessen Überreste erst im 20. Jahrhundert 9 Km nördlich von Paestum in der Nähe der Sele-Mündung entdeckt wurden. Seine Gründung wird mit Jason dem Argonauten in Verbindung gebracht +) .
Kurz danach entstand dann der älteste der drei Tempel von Paestum um ca. 550 v.Chr., der ebenfalls der Hera (Frau und Schwester des Zeus, Fruchtbarkeitsgöttin - Mater Magna) geweiht war, die sogenannte Basilika(2)(3).
Der kleinste der drei Tempel, der sogenannte Ceres-Tempel(2) war der Athene geweiht und entstand etwa 500 v.Chr.
Zuletzt entstand der sogenannte Neptun-Tempel(2) um 450 v.Chr.  etwa zur gleichen Zeit wie der Parthenon in Athen. Man ist heute ziemlich sicher, dass auch dieser Tempel der Hera und nicht dem Poseidon (römisch: Neptun) geweiht war. Dieser Tempel ist wohl der am besten erhaltene dorische Tempel überhaupt.
Die beiden Tempel der Hera (bzw. Neptuntempel und Basilika) stehen direkt nebeneinander und bieten so ein recht eindrucksvolles Panorama.

Aus griechischer Zeit erhalten geblieben (von den Römern wohl unter einem kleinen Hügel begraben) ist auch das kleine Ekklesiasterion (Gesetzgebung, Richterwahl) obwohl die Römer hierzu in der Nähe ein anderes größeres Bauwerk (Comitium) vor allem für Gerichtsverhandlungen errichteten.
Auch das nur zur Hälfte freigelegte kleine Amphitheater(2) ist wie fast alle übrigen Gebäude (bzw. deren Fundamente) römischen Ursprungs (1.Jhdt v.Chr.).
Erst nach und nach sind im letzten Jahrhundert durch weitere Ausgrabungen neben den Tempeln die Umrisse der alten Stadt in den Grundmauern erkennbar geworden. Das römische Forum(2) überdeckt dabei den südlichen Teil der ausgedehnteren griechischen Agora.

Bei einigen Bauten bzw. Fundamenten gibt es noch unterschiedliche Deutungen zur ursprünglichen Funktion. Die Nutzung der Bauwerke hat sich durch den Wechsel von den Griechen zu den Lukanern und schließlich zu den Römern oft tatsächlich verändert, so dass die nachträgliche Deutung schwierig wird. Das in der folgenden Abbildung sichtbare Dach gehört zu einem unterirdischen Heiligtum (Sacellum, Hypogäum), (2) das zusätzlich von einer Mauer eingefriedet ist. Von der Form her kann es aber auch ein Grab oder ein Heroon (ein leeres Grab) z.B. - wie damals üblich - zu Ehren des Gründers der Stadt sein. Tatsächlich stammt das Bauwerk aus dem 6.Jhdt v.Chr.
Bei einem Komplex, der als Gymnasium mit Schwimmbad gedeutet wird, vermuten einige in der eigenartigen Steinkonstruktion im Schwimmbecken ein Podium für die Schwimmwettkämpfe. Andere gehen davon aus, dass das ursprüngliche Gymnasium nach dem 3.Jhdt v.Chr. zu einem Heiligtum der Göttin Fortuna Virilis umgewandelt wurde, wobei die Steinkonstruktion einem Podium für feierliche Fruchtbarkeitsriten diente (an denen nur verheiratete Frauen teilnehmen durften).

Die 4750 m lange Stadtmauer, (2) wurde von den Griechen erbaut und von den Lukanern und Römern stärker befestigt. Es gab 4 Tore. Durch das Tor im Osten, die Porta Sirena, erkennt man den kleinen Bahnhof von Paestum. Man kann also einen Ausflug nach Paestum auch sehr gut mit der staatlichen Eisenbahn unternehmen. Bei dem Tor im Westen, der Porta Marina, kann man gut das Travertinplateau erkennen, auf dem Paestum erbaut wurde. Das Tor im Norden, die Porta Aurea, existiert praktisch nicht mehr, weil genau hier der Vorläufer der Staatsstraße SS 18 hindurchgelegt wurde. Von hier aus erfolgt heute die Zufahrt zum Grabungsgelände. Auf der Südseite ist die Porta Iustitia zum Teil vom Ristorante Nettuno überbaut. Man kann noch die Reste einer Brücke erkennen, die über den an Paestum vorbeifließenden Fluss Salso führte, der von Capodifiume kam. Auf der anderen Seite der Straße führt der Salso auch heute noch hier vorbei. Das Wasser des Salso wurde im Osten und im Norden in zusätzliche Wassergräben geleitet, die zusammen mit der Lagune im Westen einen Schutzring um Paestum bildeten. Die Gräben liefen nicht bzw. nicht überall direkt an der Mauer entlang sondern bildeten einen Abstand von wenigen Metern. In der Mauer befinden sich 47 Türen, die die Möglichkeit zu direkten Verteidigungsmaßnahmen auf dem Gelände zwischen Mauer und Graben boten. In die Mauer integriert sind insgesamt 28 zumeist rechteckige Türme, in denen vermutlich Waffen gelagert wurden. Die Stadtmauern sind im Durchschnitt etwa 6 Meter breit und bestanden außen aus Mauern, die von großen Kalksteinblöcken gebildet wurden. In der Mitte befand sich Erde und Schutt. Auf der Mauer gab es einen überbauten Wehrgang, der heute nicht mehr erhalten ist. Zusammen mit diesem Überbau hatten die Mauern ursprünglich wohl überall eine Höhe von etwa 7 Metern.

In der näheren Umgebung (die Nekropolen lagen immer außerhalb der Mauern) wurden viele Grabstätten aus lukanischer Zeit in Form von "kleinen Häuschen" gefunden, deren Wände und Dächer innen mit kunstvollen Bemalungen verziert waren. Noch aus griechischer Zeit (ca.480 v.Chr) stammt dagegen das berühmt gewordene Grab des "Tuffatore" (Taucher), (2) . Die in der Deckplatte dargestellte Szene symbolisiert einen geradezu harmonischen Übergang vom Leben zum Tod. Diese und weitere Funde auch vom älteren Heraion(2) an der Sele-Mündung sind im Nationalmuseum auf dem Grabungsgelände ausgestellt.
Die Ausgrabungen und Restaurierungsmaßnahmen sind noch lange nicht abgeschlossen.

Eine sehr gute ausführliche Darstellung der Geschichte von Paestum finden Sie auf der   Paestum-Seite der ausgezeichneten  privaten Homepage zum Cilento-Nationalpark von Friedlinde Pfaefflin und Nino Montagna.

Natürlich sind die Tempel von Paestum eine erstrangige Touristenattraktion. Auch Goethe hat sie im März 1787 besichtigt und war stark beeindruckt. Daneben bietet Paestum mit einer Reihe von 4-Sterne-Hotels, Campingplätzen und dem langen Sandstrand mit zahlreichen bewirtschafteten und daher gepflegten Stränden, die von Pinien- und Eukalyptuswäldern gesäumt werden, auch für die weniger kulturbegeisterten Sommergäste ein lohnenswertes Ziel. In der Saison finden regelmäßig Open-Air-Veranstaltungen in unmittelbarer Nähe zu den Tempeln statt, die häufig auch im Fernsehen übertragen werden.

Trotz der hochkarätigen Hotels ist die Umgebung nicht zu einem mondänen Urlaubsort ausgestaltet. Das wäre zwar auch nicht ganz nach meinem Geschmack. Aber ein bischen mehr könnte es schon sein. An etlichen Stellen fehlt sogar ein richtiger Bürgersteig. Fährt man vom Grabungsgelände direkt ans Meer, gelangt man an diese seit Jahrzehnten gewachsene Strandzufahrt mit einfachen Restaurants, Spielzentrum für Kinder und kleineren Läden. Ein richtiger Ersatz für eine Promenade am Meer ist das nicht. Einen gewissen Ersatz bietet die Via Magna Graecia entlang der nachts beleuchteten Tempel, die gerade abends eine wirklich einzigartige Atmosphäre vermitteln.

Fußnoten überspringen: Paestum-Links


Paestum - Fußnoten

Gründung von Paestum, Entstehung von Großgriechenland (Magna Graecia)
Die ersten griechischen Ansiedlungen in Süditalien dienten der Ausweitung von Handelsbeziehungen. Griechen von der Insel Euböa gründeten um 760 v.Chr. auf Pithekoussai (das war der griechische Name für die Insel Ischia) eine Niederlassung, wo sie insbesondere mit dem Erz von der Insel Elba Metallgegenstände und Schmuck herstellten. Um 740 v.Chr. entstand mit Cuma (ein wenig nördlich von Ischia) die erste Ansiedlung auf dem Festland.
Die Hauptursache für die danach einsetzenden umfassenden Einwanderungsbewegungen nach Süditalien und Sizilien liegt jedoch in der Bevölkerungsentwicklung und den damit verbundenen Hungersnöten. In der Zeit von 730 bis 700 wurden Naxos (Giardini Naxos), Catana (Catania), Syrakus und Zankle (Messina) auf Sizilien sowie Rhegion (Reggio Calabria) auf dem gegenüberliegenden Festland gegründet.
Zur gleichen Zeit haben Griechen aus Akaia (Achäer) vom nördlichen Peloponnes die Städte Sybaris und Kroton am Ionischen Meer ("in der Wölbung zwischen Stiefelspitze und -hacke") gegründet.
Es gilt als sicher, dass Paestum dann über 100 Jahre später um 600 v.Chr. von Sybarern gegründet wurde. Zu den Motiven dieser Sybarer gibt es jedoch unterschiedliche Vermutungen: Eine besagt, dass die Sybarer auf dem Landweg einen Handelsweg u.a. zu den bis zum Sele vorgedrungenen Etruskern gesucht haben, mit dem man den gefährlichen Seeweg über die Straße von Messina vermeiden konnte. Eine andere geht davon aus, dass eine dorische Minderheit in Sybaris von der achäischen Mehrheit der Bewohner vertrieben wurde und in dieser fruchtbaren Ebene eine neue Heimat gefunden hat.
Zurück

Ablösung der griechischen Herrschaft durch die Samniten
Die Griechen waren nördlich des Sele in etruskische Gebiete eingedrungen. In zwei Schlachten bei Cuma (524 und 474 v.Chr.) konnten die Griechen schließlich ihren Herrschaftsanspruch gegen die Etrusker durchsetzen. In der gleichen Zeit aber wandern italische Volksgruppen (Samniten) aus Mittelitalien nach Süditalien. Sie konzentrieren sich zunächst auf die Bergregionen im Innern und geraten so erst später in kriegerische Auseinandersetzungen mit den Griechen. Ende des 5. Jahrhunderts v.Chr. erobern die Samniten Cuma und gewinnen Neapel. Auch Poseidonia gerät zu der Zeit unter die Herrschaft von Samniten, die hier Lukaner genannt wurden, und an die noch heute der Ortsname "Vallo della Lucania" erinnert. In der Folgezeit kommt es nicht nur in Paistom (Poseidonia) zu einer friedlichen italisch-griechischen Vermischung der Völker.
Zurück

Capo di Fiume
Paestums Bedeutung lag in der guten landwirtschaftlichen Nutzung der Ebene am Golf von Salerno. Fruchtbares Schwemmland vom Sele-Fluss und reichlich Wasser sorgen dafür, das man auch heute noch dreimal im Jahr ernten kann. Der Sele im Norden von Paestum wird zu einem großen Teil gespeist vom Calore-Fluss aus den im Hinterland liegenden Tälern des Cilento. Im Süden ist es der Salso-Fluss, der unmittelbar an Paestum vorbeifließt. Das Wasser des Salso kommt von Capo di Fiume. Man hat diesen Ort für eine normale ausgiebig Wasser spendende Quelle gehalten. Unwahrscheinlich aber nicht ganz auszuschließen ist, dass es sich um einen unterirdischen Ausläufer des Calore-Flusses handelt, der hier wieder zum Vorschein kommt.
Jedenfalls wurde dieser Wassersegen schon bei den Griechen entsprechend gewürdigt. Man hat Überreste eines kleinen Tempels gefunden. Weitere Funde im Wasser deuten darauf, dass dieser Tempel der Persephone geweiht war, einer Tochter der Demeter, die ihrerseits eine Schwester von Zeus und von Hera war, und als Göttin der Bodenfruchtbarkeit galt. Bei den Römern hieß diese Göttin Ceres. Persephone wurde von Hades in die Unterwelt entführt und durfte aber schließlich doch für den überwiegenden Teil eines Jahres ans Tageslicht zurückkehren.
Heute ist dieser Ort ein beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie mit Picknick-Wiese und Restauration.
An der Stelle, wo das Wasser aus dem Boden kommt, kann man ein interessantes Phänomen beobachten: Deutlich steigen hier zahlreiche Bläschen an die Wasseroberfläche.
Zurück

Madonna del Granato
Der Granatapfel gilt als Symbol der Fruchtbarkeit. Im Heraion hat man eine Statue der Hera mit einem Granatapfel in der Hand gefunden. Auch die Darstellung als Mutter mit einem Kleinkind wurde von den Griechen als Symbol für Hera als Göttin der Fruchtbarkeit gewählt. So stellt z.B. eine andere Statue der Hera diese mit einem Kleinkind in der linken und einem Granatapfel in der rechten Hand dar.
Die gleiche Darstellung findet man bei der Madonna del Granato in der auf dem Calpazio errichteten Kirche, (2) . Die Adaptierung des Herakults hat vermutlich seinerzeit die Christianisierung der Region erleichtert. Von der ursprünglichen Ansiedlung findet man nur noch Ruinen hinter und neben der Kirche ("Capaccio Vecchio"). Die Kirche dient als Wallfahrtskirche, die man über einen Abzweig von der Verbindungsstraße zwischen den heutigen Ortsteilen "Capaccio Scalo" und "Capaccio" erreichen kann. Von dort kann man auch noch die ganz oben gelegene Burgruine sehen.
Zurück

Heraion an der Sele-Mündung - Herakult
Die Errichtung des Heraion am Sele soll auf Jason aus der Argonautensage zurückgehen. Dies wird zumindest so von Geschichtsschreibern wie Strabo und Plinius weitergegeben. Allerdings ist der Zusammenhang schwer nachvollziehbar, zumal die sagenhafte Reise der Argo, so hieß das Schiff mit dem die Argonauten fuhren, wohl kaum in diese Region geführt hat. Seriöse Schätzungen für den möglichen Zeitpunkt dieser Fahrt ergeben eine Zeit vor 1400 v.Chr. Andererseits hatte Jason laut Legende durchaus gute Gründe, sich Hera gegenüber dankbar zu erweisen.
Die stark ausgeprägte Vermischung von Sagengestalten und Legenden mit der Geschichte der Region ist letztlich nicht zu entwirren. Viele Orte werden hier mit Namen aus der Welt der griechischen Mythen und Sagen verbunden: Herkulanaeum, Parthenope (als Vorläufer von Neapel), Punta Licosa, Palinuro, Sorrent.
Die überlieferte Bezeichnung Hera Argiva oder Hera von Argo ist vermutlich nicht auf das Schiff von Jason sondern auf die griechische Stadt Argo/Argos, die den Herakult befördert hat, zurückzuführen. Argo lag auf dem Peloponnes nicht sehr weit von der ursprünglich achaeischen Herkunft der Gründer entfernt. Auch in der anderen achaeischen Gründung Kroton wurde ein Hera-Heiligtum errichtet. Nicht zuletzt ist der Dank für das fruchtbare Gebiet um Paestum eine naheliegende Motivation für die Wahl von Hera als bevorzugter Gottheit.
Das Heraion hat wohl einigen Erdbeben - insbesondere dem schweren Beben von 62 n.Chr., das auch Pompeji schwer beschädigt hat - nicht standgehalten. Die Travertin-Steine des Tempels sollen im Mittelalter zur Zementgewinnung genutzt worden sein. In einem eigenen Museum, (2) in der Nähe der verbliebenen Fundamente, (2), (3) hat man u.a. moderne Formen (z.B. Videoprojektionen - bisher leider nur auf Italienisch) zur Darstellung der Geschichte und zur Rekonstruktion des Heraions genutzt.
Zurück


Paestum - Links

 <= Links plus

 +  +    international + non-verbal

Mappe   Maps   Karten


Orario   Time table   Fahrplan
Campaniatrasporti  (campaniatrasporti.it)
Traghetti (Capri, Ischia), Bus, treno (Circumvesuviana) é più   Ferries (Capri, Ischia), buses, Circumvesuviana train and more   Fährschiffe (Capri, Ischia), Busse, Circumvesuviana-Bahn und weitere Fahrpläne

Indirizzi   Addresses   Adressen
Azienda Autonoma Soggiorno e Turismo di Paestum   (www.infopaestum.it)
84063 PAESTUM, Via Magna Grecia 151
Tel. 0039-0828811016, Fax 0039-0828722322
Internet in Paestum - Capaccio Scalo
Internet Caffe in Capaccio Scalo, Via Italia 61, Nr.298 Tel: 0828-814075 - 4 Computer


 Paestum Links in  Italiano English  Deutsch      

   Links - in Italiano

Paestum (paestum.it)

Pub Pizzeria Birreria Bed & Breakfast Mariposa  http://www.mariposapaestum.it/


   Links - in English

Paestum (sights.seindal.dk) Good information about the history of Paestum with active map of the excavation area and photos.
Doric temples (art-and-archaeology.com) Doric Greek Temples in Sicily - Interesting information about the order and construction of Doric temples.


   Links - auf Deutsch


Weitere Hotels
Paestum  Hotel la Sorgente

Bücher zu   Paestum    Bei Amazon ist der Versand von Büchern normalerweise (außer bei Fremdanbietern) völlig frei von Versandkosten.


 <= Links plus

www.paestum.de